Schon die alten Römer hatten ihrem Beton-Vorläufer “Opus caementitium” neben Steinen, Sand, gebranntem Kalkstein und dem Zuschlag “Puzzolane” allerhand Abfälle beigemischt. So entstanden nicht nur Fundamente, die man heute noch bewundern kann – sondern auch die herrliche Kuppel des weltberühmten Pantheons in Rom.
Abfälle? Rohstoffe!
Ohne den Recycling-Gedanken wäre die Produktion von Bewehrungsstahl kaum machbar. Denn hier wird ein Großteil der Werksabfälle wiederverwertet! Die in Betonwerken eingesetzten Recycling-Anlagen ermöglichen eine nahezu vollständige, sichere Rückgewinnung von Restwasser und Schlämmen. Die so wiedergewonnenen Ausgangsstoffe werden anschließend erneut in die Produktion eingespeist – so entsteht ein geschlossener Materialkreislauf, der zu einer absoluten Minimierung der Abfallstoffe führt, die das Werk verlassen.
Baustoffreste gehen nicht verloren
Natürlich kann es vorkommen, dass Beton entsorgt werden muss. Ein Beispiel: Ein Kunde hat aus Versehen Transportbeton in zu großen Mengen bestellt oder Sonderanfertigungen werden nun doch nicht mehr gebraucht, weil die Architekten es sich anders überlegt haben und die Hersteller die Teile nicht brauchen können – dann wird dieser Beton getrennt von anderen Abfällen gesammelt.
In Recycling-Werken können die Betonreste zerkleinert werden. Was daraus entsteht, ist ein hochwertiger Baustoff, der bedenkenlos für die neue Herstellung von Beton eingesetzt werden. Der Kreislauf schließt sich also auf nachhaltige Weise.