Baustoff mit Gütezeichen: Beton baubiologisch geprüft!

Baustoffe und Umwelt – das sollte eine zukunftsorientierte Symbiose ergeben! Dass Beton der ideale Baustoff ist, wenn es darum geht, im Einklang mit der Natur zu leben und die Natur in vollem Umfang zu respektieren, stellte auch das „Institut für Baubiologie und -ökologie“ fest. So wurde Beton auf Herz und Nieren geprüft, für gut befunden – und mit der entsprechenden Auszeichnung versehen.

Die Auszeichnungen des IBO sind begehrt: „Die Produktprüfung des österreichischen Institutes für Baubiologie und -ökologie (IBO) unterscheidet sich von herkömmlichen Prüfungen durch die Berücksichtigung des gesamten Lebenszyklus eines Produktes, von der Rohstoffgewinnung über die Herstellung und Anwendung bis hin zur Entsorgung“, wie das Institut selbst betont.

Unabhängige Wissenschaftler: Das IBO-Urteil hat Gewicht

Dem unabhängigen gemeinnützigen Verein geht es darum, „die Welt als vernetztes System zu begreifen und Querbezüge zu erkennen und zu beachten. Es sollen alle wichtigen Eigenschaften berücksichtigt werden und nicht zugunsten einer falsch verstandenen Perfektion nur einzelne Anforderungen beachtet werden.“ Der als Zusammenschluss von Wissenschaftlern entstandene Verein erforscht die Wechselwirkungen zwischen Mensch, Bauwerk und Umwelt.

Beton vereint viele ökologische Forderungen auf sich

In der Liste der geprüften Wandbaustoffe finden sich unter acht Nennungen fünf zementgebundene Produkte mit einer baubiologischen Auszeichnung. Weitere sollen nach Wunsch der Betonindustrie noch folgen.

In Zusammenarbeit mit der Donau-Universität Krems erarbeitete das IBO einen ökologischen Bauteilkatalog, in dem gängige Konstruktionen bewertet werden. Ausgesprochen positive Bewertungen erhielten in diesem Katalog zementgebundene Bauprodukte. Hervorgehoben wurden die speicherwirksame Masse von Betons, die Erzielung guter Schallschutzwerte sowie die Tatsache, dass Beton keine gesundheitsschädlichen Stoffe abgibt. Ökologische Faktoren sind die Langlebigkeit und die Potenziale beim Recycling.

Der Bauteilkatalog erschien im Wissenschaftsverlag Springer.