FAQ Betonkeller: Die häufigsten Fragen kompakt beantwortet!
Der Baustoff Beton ermöglicht heute eine Kellernutzung, von der unsere Vorfahren nicht einmal geträumt haben. Die nutzten ihre Keller vor allem für die Vorratshaltung. Das spielt heute zwar auch noch eine Rolle, aber in unserer Zeit übernimmt der Keller viele Aufgaben. Voraussetzung ist eine sorgfältige Planung. Was aber heißt das genau? Was muss man bei der Planung beachten? Wie werden Keller sinnvoll genutzt – und wie teuer sind sie eigentlich? Hier beantworten wir die am häufigsten gestellten Fragen zum Betonkeller!
Frage: Warum braucht man überhaupt einen Keller?
Antwort: In den meisten Häusern ist der Keller der Bestandteil, der am stärksten beansprucht wird: Von außen drückt das Erdreich, gerade in Österreich ist das Grundwasser oft sehr hoch – da braucht es einen Unterbau, der den hohen Anforderungen an Standfestigkeit und Wasserundurchlässigkeit genügt, um dem Haus den nötigen Schutz zu geben.
Frage: Warum sollte der Keller unbedingt aus Beton sein?
Antwort: Jedes Haus braucht ein Fundament, also mindestens eine Bodenplatte. Da jedes Gebäude, ob unterkellert oder nicht, in der Erde steht, braucht es einen gewissen Schutz. Denn der Grund ist immer feucht, unabhängig vom Grundwasserspiegel. Und gerade in einem bergigen Land wie Österreich stehen viele Häuser am Hang. Das heißt: Wer sein Fundament mit porösen Baustoffen wie z.B. Mauerwerk errichtet, geht ein Risiko ein. Denn diese Baustoffe nehmen die salzhaltige Feuchtigkeit der Erde auf wie ein Schwamm und müssen daher mühsam abgedichtet werden. Anders Beton: Der mineralische Baustoff bietet einen natürlichen Schutz gegen Feuchtigkeit und hält gleichzeitig Schädlinge ab.
Frage: Was spricht bei der Hausplanung für einen Keller?
Antwort: Wie auch immer gebaut wird: Ein Fundament wird in jedem Fall benötigt. Häuslbauer, die auf das Untergeschoß verzichten, sparen sich zwar einen größeren Bodenaushub plus Kellerwände – aber zu welchem Preis? Wer sich gegen einen Keller entscheidet, verliert mit einem Schlag nicht nur eine Nutzfläche von der Größe des Erdgeschoßes, sondern muss gleich noch auf Platz verzichten: Auch modernste Haustechnik braucht Raum für Hausanschlüsse und Technik – und der geht ohne Keller von der Wohnfläche ab.
Keller schaffen also in mehrfacher Hinsicht mehr Nutz- und Wohnfläche. Dazu kommt, dass ohne Keller die Fläche eines Grundstücks womöglich zusätzlich eingeschränkt wird. Denn so ist oft mindestens ein Gartenhäuschen nötig, das jene Gegenstände aufnimmt, die sonst in den Keller kommen.
Frage: Erhöhen Keller die Flexibilität des Hauses?
Antwort: Ja! Eine Umnutzung vorhandener Kellerräume ist meistens recht günstig und schnell gemacht. Wenn Nachwuchs ansteht oder die Kinder größer werden, kann mit einem Keller leicht auf veränderte Begebenheiten reagiert werden, neue Pläne lassen sich problemlos umsetzen. So wird aus dem Kinderparadies schnell ein Hobbyraum. Oder ein Weinkeller. Oder eine Werkstatt. Oder es gibt endlich Platz für die eigene Sauna!
Frage: Wie wirken sich Keller aufs gesamte Hausklima aus?
Antwort: Schon als Klimapuffer zum Untergrund leistet der Keller einen wichtigen Beitrag. Wo ohne Keller kalte Fußböden die Regel sind, senkt der Betonkeller allein durch diese Pufferung die Energiekosten – das sind selbst ohne moderne Wärmedämmung rund zehn Prozent. Es ist kein Wunder, dass Passivhäuser und Niedrigenergiehäuser zwingend einen Keller brauchen!
Frage: Lohnen sich die Mehrkosten, die für einen Keller anfallen?
Antwort: Rund 95% aller Bauherren planen heute einen Keller in ihr Vorhaben ein – und das mit gutem Grund. Denn Keller sind wirtschaftlich sinnvoll: Sie schaffen bei relativ geringen Investitionen mehr Raum und steigern den Wert der Immobilie. Konkret: Ein Haus mit einem Keller aus Beton kostet nur bis zu höchstens 5% mehr als ein vergleichbares nicht unterkellertes Haus. Voraussetzung ist auch hier eine korrekte Planung und eine sorgfältig Ausführung.
Frage: Erhöht ein Keller tatsächlich den Wert der Immobilie?
Antwort: Ja, es ist erwiesen, dass sich Immobilen ohne Keller schwerer verkaufen lassen als solche ohne. Der Marktwert ist mit Keller wesentlich höher!
Frage: Was tun, wenn das Haus keinen Keller hat?
Antwort: Wird das Haus ohne Keller gebaut, ist die Entscheidung nicht mehr rückgängig zu machen. Denn leider ist eine nachträgliche Unterkellerung nicht möglich. Wer dann zusätzlichen Platz benötigt, muss andere Lösungen suchen, etwa durch einen Ausbau des Dachbodens. Aber da fallen Kosten für Wärmedämmung, Stiege und andere Faktoren an – das lohnt sich kaum. Auch Fahrräder, Gartengeräte oder Winterreifen wollen untergebracht sein. Da hilft dann nur ein Schuppen oder ein Carport. Daher also unbedingt gleich den Keller mit einplanen!
Frage: Was ist, wenn das Haus am Fluss oder ins Grundwasser gebaut wird?
Antwort: Auch dafür gibt es eine Lösung – die Weiße Wanne! Da werden die Außenwände eines Kellers aus speziellem Beton hergestellt, der wasserundurchlässig ist. So wird die zusätzliche Abdichtung gespart. Vorteil: Boden und Wände des Kellers haben neben der tragenden Aufgabe auch eine abdichtende Wirkung. Das bringt Vorteile beim Zeitaufwand und bei den Kosten. Wichtig bei der Weißen Wanne ist eine exakte bauphysikalische und raumklimatische Gesamtbetrachtung. Die Weiße Wanne wird auch in Hochwassergebieten gern angewendet.
Frage: Verzögert ein Keller die Bauzeit nicht enorm?
Antwort: Die Faustregel hierfür lautet: Bei sorgfältiger Planung kann ein Keller innerhalb einer Woche fertig sein! Wenn die einzelnen Betonfertigteile im Werk hergestellt werden, geht das ohne Risiken für die Planung – wetterunabhängig und immer konform zu den Bauplänen. Auch Fenster- und Türöffnungen, Leerrohre für Kabel und andere Feinheiten werden dabei schon berücksichtigt. Dann werden die Teile zur Baustelle gebracht, montiert und abgedichtet – und mit Transportbeton in sehr kurzer Zeit vollendet.
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