Immobilienmakler und Trendforscher: Keller schaffen Mehrwert!

Wer kann schon Nein sagen, wenn er für etwa fünf Prozent der Gesamtkosten oft gut die Hälfte an Nutzfläche dazubekommt? Nicht nur deshalb raten fast alle Experten beim Hausbau zur Planung eines Kellers.

Andrea Baidinger, eine der führenden Trendforscherinnen Österreichs, fand in einer Studie heraus, dass 90 Prozent aller Experten im Vorhandensein eines Kellers eine deutliche Wertsteigerung sehen. Die Marketingexpertin, die seit 2003 erfolgreich eine Kommunikationsagentur rund um Bauen, Wohnen und Immobilien leitet, hat für die Einplanung eines Kellers beim Hausbau ein schlagendes Argument: „Bis zu 25 Prozent höher kann der Wert eines unterkellerten Gebäudes sein! Das ist wichtig, weil sich traditionelle Familienstrukturen auflösen und steigende Mobilität zu häufigen Wohnungswechseln führt.“
Der Zusammenhang zeigt nach den Forschungsergebnissen ihrer Agentur deutlich: „Kommt es zum Verkauf, sinken ohne Keller die Chancen auf einen guten Preis.“ Das Problem wird in Zukunft eher noch größer. „Ein knappes Viertel der Österreicher plant, innerhalb der nächsten zehn Jahre den Wohnsitz zu wechseln,“ sagt Andrea Baidinger.

Keller bringen Flexibilität

Auch viele Immobilienmakler raten dringend zur sorgfältigen Kellerplanung. So unterstützt etwa der Wiener Immobilienmakler Michael Chalupa die Aussagen der Trendforscherin: „Wenn von den Menschen Mobilität gefordert wird,“ so der konzessionierte Immobilientreuhänder, dessen Unternehmen 2010 mit dem „Goldenen Immy“ für Fachkompetenz und Servicequalität ausgezeichnet wurde, „brauchen Häuser entsprechende Flexibilität.“

Verkauf ohne Keller wird schwierig

Dass diese Flexibilität in erster Linie vom Keller geleistet wird, zeigt laut Chalupa der Wiederverkaufswert: „Wenn der Keller fehlt, wird der Verkauf schwierig.“ Vor allem mit einem hochwertigen Qualitätskeller aus Beton steigen die Chancen, ein Haus zu besten Konditionen zu verkaufen.