Festival-Möbel: Sitzenbleiben ist lässig

Die Vorarlberger mögen es gern „lässig“. So wie es jeden Sommer auf dem Feldkircher “poolbar”-Festival zugeht. Eine gekonnte Mischung aus Musik, Film, Kunst, Mode, Design und Architektur lockt jedes Jahr die Besucher auch überregional an. Längst haben sich  Betonbänke als durchaus bequeme Sitzgelegenheit und architektonisches Highlight erwiesen. 

Außergewöhnliche Sitzmöbel für ein angesagtes Event: DieBetonbänkel entstanden aus einer Kooperation mit der HTL Rankweil. Im klasseninternen Wettbewerb überzeugte der Student Thomas Nagel mit seinem Entwurf und baute selbst den ersten Prototyp. Bei der Fertigung für das Festival halfen die Betonwerke Rieder mit ihrem Fachwissen. Sie entwickelten eine relativ leichte, aber trotzdem stabile Platte, die nur 2,5 Zentimeter dick ist. Ein hochfester Beton der Betonexperten ermöglicht besonders dünne Bauteile.

Textilfaser für Stabilität

Unter anderem sorgt Textilfaserbewehrung für maximale Stabilität. Für die Betonverdichtung bauten die Fachleute einen eigenen Rütteltisch, der vibrationstechnisch eingestellt werden kann. Der Beton ist hydrophobiert, denn schließlich kann es auch mal passieren, dass Getränke verschüttet werden. Ästhetik und Funktionalität geben sich die Hand.

Jede Bank besteht aus drei Betonplatten, dazwischen stehen Getränkebecher der vergangenen Saisonen, die von hinten in wechselnden Farben der Firma Zumtobel Lichttechnik beleuchtet werden.

Gemütliche Bereicherung für viele “poolbar”-Events

Nicht nur “poolbar”-Geschäftsführer Herwig Bauer ist begeistert: „Die Betonbänke passen hervorragend zum Ambiente. Jeder, der sie bisher gesehen hat, findet sie elegant und eine tolle Idee. Auch wenn das Programm zu Ende ist, bleiben die Leute gerne sitzen und feiern.“ So sollen die Bänke auch in den nächsten Jahren das poolbar-Festival erweitern.