Energiespeicher Beton: Zukunftsweisend auch für Einfamilienhäuser!

Bei Bürogebäuden ist die thermische Bauteilaktivierung längst „State of the Art“. Aber auch im Wohnbau wird sie immer beliebter. Kein Wunder, denn der innovative Baustoff ermöglicht Behaglichkeit auch ganz ohne konventionelle Heizung.

Bei einem Hausbau im niederösterreichischen Pfaffstätten setzten die Planer von Anfang an auf eine intelligente Kombination verschiedener Techniken. Dabei spielt der Baustoff Beton die Hauptrolle. Die massiven Betonbauteile speichern die Sonnenwärme ideal und geben sie wie ein Kachelofen gleichmäßig wieder an die Räume ab. So wird ganzjährig eine konstante Wärmeversorgung erreicht. Das Sensationelle dabei: Durch den massiven Beton liegt der Heizwärmebedarf des Einfamilienhauses bei jährlich nur fünf Kilowattstunden auf den Quadratmeter – sogar zeitgemäße Passivhäuser benötigen oft das Dreifache!

Der Grund für diese außerordentlichen Werte liegt in der thermischen Aktivierbarkeit von Beton. Beim Haus in Pfaffstätten sind Bodenplatte und Decke von Erd- und Obergeschoß entsprechend aktiviert. Eine Solaranlage stellt die Energie zur Verfügung – absolut klimaneutral. Die Speicherfähigkeit ist enorm: Selbst wenn drei Wochen lang die Sonne nicht scheint, fällt die Temperatur nur um ein einziges Grad! Dazu kommt die Möglichkeit der Kühlung, wodurch das System das ganze Jahr über perfektes Wohlfühlklima bietet.

Die Energieberater sind sich einig: Mit keinem anderen Baustoff würde ein solches Projekt gelingen. Dabei spielt es keine Rolle, ob die Energie von  der Sonne, Erdwärme oder anderen Energiequellen kommt. Ab 2020 dürfen Neubauten nach einer EU-Richtlinie nur noch als „Fast-Null-Energiehäuser“ errichtet werden. Kein Wunder also, dass Beton in der Zukunft des Bauens eine herausragende Stellung einnehmen wird!