Moderne Zusatzmittel sorgen dafür, dass Beton immer flexibler und innovativer wird. Was genau kommt aber in unseren Baustoff?
Zement, Wasser, Kies und Sand – das ergibt Beton. Aber heute ist das nicht mehr ganz so einfach. Gerade Hochleistungsbetone brauchen für ihre individuellen Stärken Zusatzmittel. Das wussten schon die alten Römer, die unter ihren „opus caementitium“ Ziegelmehl und sogar Vulkanasche mischten. Heute gibt es dafür die europäische Norm ÖNORM EN 934-Serie. Danach sind Betonzusatzmittel vor allem flüssige oder pulverförmige Stoffe, die während des Mischens hinzugefügt werden – zu höchstens 5% des Zementanteils im Beton. Je nachdem, welche Anforderungen an den Baustoff gestellt werden, sind das beispielsweise Fliessmittel, Beschleuniger oder Verzögerer, Stabilisierer oder Verflüssiger, Luftporenbildner oder Einpresshelfer.
Zusatzmittel haben kaum Auswirkungen auf das Gesamtvolumen, sorgen aber für leichteres Verarbeiten, erhöhen die Qualität des Betons und verbessern die Nachhaltigkeit. Zwei Beispiele: Verflüssiger machen Beton mit niedrigem Wasser-Bindemittel-Faktor besser verarbeitbar. Sie reduzieren die Oberflächenspannung des Wassers, wodurch eine höhere Konsistenz des Frischbetons erreicht wird. So wird der Beton porenärmer, dichter und fester. Verzögerer lassen den Beton langsamer erstarren, er kann also länger verarbeitet werden. Das ist bei großen Bauteilen nützlich – oder wenn Frischbeton länger unterwegs ist.
Beton: Leistungsspektrum ausbauen
Die Betontechnologie forscht gerade in Österreich unentwegt nach Möglichkeiten, das Leistungsspektrum von Beton weiter auszubauen. Bei der Vielseitigkeit des Baustoffs braucht es gute Angebote an Fortbildungen – wie es die einzigartige Betonakademie bietet. Über vierzig praxisorientierte Seminartypen decken dort sämtliche Themenbereiche rund um Beton- und Stahlbetonbau ab. An der Betonakademie vermitteln Experten aus der Praxis berufsnah die Inhalte.
So hat die Öffentlichkeit die Gewissheit: Die innovativen Zusatzmittel für Beton werden von bestens aus- und fortgebildeten Fachleuten angewandt!
