Beton: Tragfähig, stabil, schwingungsarm!

Woher hat Beton in erster Linie seinen legendären Ruf? Richtig: Es ist seine wohl bekannteste, unübertroffene Eigenschaft – die unglaubliche Belastungsfähigkeit! Denn das enorme Leistungsvermögen, auch größte Lasten locker tragen zu können, macht Beton so vielseitig.

Diese Vorzüge kommen besonders bei außergewöhnlichen Bauprojekten zum Tragen – und das im wörtlichen Sinne. Bei hohen Gebäuden, langen Brücken und riesigen Sportarenen zeigt sich die erstaunliche Fähigkeit zur extremen Beanspruchung am deutlichsten. Dazu gehört auch die Qualifikation, Schwingungen zu dämpfen, mit denen andere Baustoffe große Probleme hätten.

Ganz egal, ob ein Wolkenkratzer gebaut wird, ein gewaltiges Stadion oder ob eine Brücke Menschen miteinander verbinden soll – im Zentrum der Planung steht immer: Beton. Denn dieser universelle Werkstoff sichert bei seiner hohen Qualität die statische Effektivität.

Immer wieder Rekorde im Brückenbau

Beispiel Brückenbau: Hohe Spannweiten bei schlanken Konstruktionen, das ist hier die entscheidende Qualität von Beton – nur so können gewagte, noch vor wenigen Jahren utopische Brücken-Projekte angegangen werden.
Abgesichert ist die Qualität von Beton in unseren Breitengraden durch die europäische Union: Das Regelwerk Eurocode 2 erkennt die ausgezeichnete Produktionskontrolle bei den Herstellern von Fertigteilen und Transportbeton an, von der Planung über die Auswahl der „Zutaten“ bis hin zu Produktion und Auslieferung.

Hoch hinaus – natürlich mit Beton!

Darüber hinaus kann man mit Beton auch sehr hoch bauen. Hohe Gebäude mit bis zu rund achtzig Stockwerken werden wegen der hohen konstruktiven Effizienz des Werkstoffs vorzugsweise aus Beton gebaut. Klarer Vorteil: Die Deckenstärke ist bei gleicher Spannweite geringer als bei anderen Baustoffen. Das führt zu einer geringeren Etagenhöhe und damit zu wesentlich größerer Wirtschaftlichkeit im Bau: Bei gleicher Gebäudehöhe sind so mehr Stockwerke möglich.

Stadien und Konzertsäle aus Beton

Was macht die Akustik im Konzertsaal aus, was die Stimmung im Fußballstadion? Beides hat Beton als Grundlage – zur Sicherheit, zur Atmosphäre, zum Klang. Mögen die Anforderungen an Opernhäuser und Sportarenen auch höchst unterschiedlich sein, eines haben sie gemeinsam: Beide sind in Bezug auf Schwingungsverhalten durch Lärm und Menschenmassen besonders empfindlich. Wer zum Beispiel ein Konzert genießen will, mag keine störenden Schwingungen – und die Fans im Stadion wollen wissen, dass auch in den Momenten größter Begeisterung keine Gefahr besteht. Zwei Aufgaben, eine Lösung: Beton kann wegen seiner Masse bestens zur Dämpfung dieser Schwingungen eingesetzt werden.

Vorteil: Beton bleibt in Form

In Form bleiben ist wichtig – und Beton macht dabei keine Ausnahme. Andere Baustoffe verlieren im Laufe der Zeit ihre Spannung – das macht schon die Planung diffiziler! Denn bei der Bemessung ist schon zu berücksichtigen, wie sich die Eigenschaften des Baustoffs auf das Projekt auswirken. Beton macht da eine gute Figur, denn er behält seine Form, seine Größe – und all seine guten Eigenschaften.