Mehr Lebensqualität durch Betonpflaster: Entsiegelte Flächen in der Stadt!

Seit vielen Jahren liegen Betonpflaster in unserem Land im Trend. In zahlreichen Städten und Gemeinden wurden mit der richtigen Wahl hochwertiger Pflaster neue Plätze geschaffen, wodurch die Lebensqualität immens gestiegen ist.

Auch im Garten und auf der Terrasse schaffen Pflaster, Mauersteine oder Platten aus Beton schöne Räume im Freien. Jetzt spricht ein weiterer Aspekt für Betonpflaster: Sickerfähige Oberflächen senken die Sommerhitze und sparen bares Geld!

Was macht den Wert einer Immobilie aus? Neben der Lage, der Bausubstanz und dem Zustand gehören weitere Faktoren dazu – etwa die Lebensqualität. Wenn an Sommertagen die Hitze angenehm gemildert wird, wenn also im urbanen Umfeld ein angenehmes Klima herrscht, steigert das nicht nur die Lebensqualität, sondern ganz nebenbei auch den Wert der Immobilie selbst. Ein wichtiger Baustein für diese Behaglichkeit: die Entsiegelung mit wasserdurchlässigen Betonpflasterflächen.

Die Klimaverbesserung, die solche Pflastersteine auch in Verbindung mit Grasbewuchs leisten, kommt in erster Linie durch Verdunstungskühle. Versickertes Wasser wird im Boden gespeichert und verdunstet an warmen Tagen. Durch die Verdunstung wird der Luft Wärme entzogen, es wird schnell merklich kühler. Das Leben im Hochsommer wird also erträglicher, weil der sogenannte thermische Komfort steigt!

Wasserdurchlässigkeit fürs Mikroklima

Gerade in der Stadt entstehen durch versiegelte Flächen richtiggehende Hitzeinseln, in denen sich heiße Luft staut. Wer jemals in einer solchen Hitzeinsel auf einen Bus gewartet hat, kennt das aus eigener Erfahrung. Entsiegelung kann da Erleichterung bringen, denn wasserdurchlässige Betonpflaster sorgen für ein angenehmeres Mikroklima.

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Sickerfähige Oberflächen haben gewaltige Vorteile – gerade in den Städten. Der offensichtlichste Vorteil ist natürlich, dass selbst bei Starkregen das Risiko von Überflutungen wesentlich vermindert wird. Und die Umwelt profitiert zusätzlich vom „Filtereffekt“, wodurch Schadstoffe im Oberbau gefiltert werden und so erst gar nicht in den Wasserkreislauf gelangen, wie Forschungsergebnisse des Projekts GrünStadtKlima belegen. „Schadstoffmengen, die bei normaler Nutzung anfallen, werden fast komplett zurückgehalten“, betont Gernot Brandweiner, der als Geschäftsführer des Verbandes Österreichischer Beton- und Fertigteilwerke (VÖB) auch zum Team von GrünStadtKlima gehört. Ziel des Forschungsprojektes ist es, die Städte mit „grünen Bauweisen“ auf die Folgen der Veränderungen durch den Klimawandel vorzubereiten und so den Menschen auch in Zukunft gute urbane Lebensqualität zu bieten.

„Neben einer guten, vorausschauenden Planung kommt es auch darauf an, einen universellen, nachhaltigen Baustoff zu wählen – und das ist zweifelsfrei Beton!“ Gernot Brandweiner

„Städte sind von der Klimaerwärmung überproportional betroffen,“ sagt Gernot Brandweiner weiter, „und da die Städte weltweit immer weiter wachsen, müssen wir negativen Folgen entgegenwirken.“ Zu diesen Folgen zählt der Verlust an Lebensqualität. Hier setzt GrünStadtKlima an: „Es geht darum,“ so Brandweiner, „Antworten zu finden, um die Förderung einer nachhaltigen, zukunftsorientierten Gestaltung unserer Gebäude und Freiräume wissenschaftlich fundiert voranzubringen.“ Die wesentlichen Faktoren bei der Suche nach diesen Antworten hat Gernot Brandweiner längst ausgemacht: „Neben einer guten, vorausschauenden Planung kommt es auch darauf an, einen universellen, nachhaltigen Baustoff zu wählen – und das ist zweifelsfrei Beton!“

Thema Wasser – ein Thema für Beton!

An diesen Antworten sollten alle Menschen in Österreich interessiert sein – vor allem aber diejenigen, die einen Hausbau planen. Das hat einen ganz besonderen Grund: Wer heute baut, ob in der Stadt oder nicht, wird über kurz oder lang mit den Themen Abwasser, Regenwasser und Kanalisation

konfrontiert sein. Bei der Kanalisation waren die Österreicher übrigens schon immer Vorreiter – die erste vollständig kanalisierte Stadt Europas war Wien im Jahr 1739! Jetzt allerdings sehen sich Hausbesitzer einem neuen Problem gegenüber, wie Gernot Brandweiner ausführt: „Immer häufiger untersagen österreichische Gemeinden bei Neubauten das Einleiten von Niederschlagswasser in ihre Kanalisation und fordern die Versickerung der Wässer am Grundstück.“ In Teilen Österreichs richtet sich die Abwassergebühr schon nach den verbauten Flächen, in anderen Teilen noch nach dem bezogenen Trinkwasser. Die Entsiegelung mit hochmodernem Betonpflaster wird schon bald in ganz Österreich finanzielle Vorteile bringen, da sind sich die Experten einig.

Weniger versiegelte Flächen – so sieht also die Stadt der Zukunft aus. Zum Glück gibt es hervorragende Betontechnologen, die ideale Lösungen entwickeln. Sickerfähige Betonpflasterflächen reduzieren selbst bei Starkregen die Belastungsspitzen der Kanalsysteme. Damit sie aber ihre Stärken tatsächlich unter Beweis stellen können, müssen einige Faktoren berücksichtigt werden, wie Stefan Weissenböck vom Weissenböck Baustoffwerk bemerkt: „Man braucht einen speziellen Oberbau, die Bettungs- und Fugenmaterialien müssen mit dem System abgestimmt sein, außerdem ist eine fachmännische Verlegung unbedingt notwendig.“ Systeme für sickerfähige Pflasterflächen sind inzwischen viele auf dem Markt. Experte Weissenböck: „Man unterscheidet hier zwischen Pflastersteinen mit umlaufend aufgeweiteten Fugen, haufwerksporigen Pflastern und Hohlkammersystemen wie etwa Rasengitter.“

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Diese vielseitigen Betonprodukte bringen ihre Vorteile aber nicht nur bei öffentlichen Flächen ins Spiel. Auch Privatpersonen können davon profitieren: „Ökologische Pflasterlösungen sind auch im Garten und auf der Terrasse echte Multitalente,“ sagt Stefan Weissenböck, „sie bieten außerdem bei Garageneinfahrten, Zufahrtswegen und im Bereich von Autoabstellplätzen eine wasserdurchlässige Alternative.“ Der ökologische Nutzen: Das Kleinklima verbessert sich und die Neubildung von Grundwasser wird erhöht. „Die Belastbarkeit ist dabei sehr hoch“, so Stefan Weissenböck weiter.

„Betonsteine haben dauerhaft eine hohe Qualität und bringen nachhaltigen Nutzen“ Stefan Weissenböck

Auch aus wirtschaftlichen Gründen dürfen Betonpflaster als beste Lösung gelten, wie wiederum Gernot Brandweiner erklärt: „Betonsteine haben dauerhaft eine hohe Qualität und bringen nachhaltigen Nutzen,“ sagt er, „denn bei einer Flächengestaltung muss man auch die Folgekosten berücksichtigen, etwa für die Erhaltung oder für eine Änderung der bestehenden Gartengestaltung.“ Pflastersteine haben den klaren Vorteil, dass spätere Baumaßnahmen problemlos möglich sind. Gernot Brandweiner: „So bleibt ein einheitliches Gesamtbild des Hausumfeldes erhalten – und das ohne große Kosten.“

Betonpflaster überzeugen also in allen Punkten. Nur bei der Wahl der Typen gibt es unterschiedliche Tipps, denn zahlreiche Anbieter in Österreich haben Systeme entwickelt. Für welches Pflaster man sich auch entscheidet, die Betonbranche in unserem Land bietet erstklassige, langlebige Produkte, mit denen sich grüne Bauweisen für die Städte der Zukunft bestens gestalten lassen.

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